Stahlwolle besteht aus vielen feinen, dünnen Stahlfäden. Dadurch hat sie eine sehr große Oberfläche, die in Kontakt mit Sauerstoff aus der Luft kommt. Wenn du Stahlwolle anzündest, passiert ein spannender chemischer Prozess: Der Stahl reagiert mit dem Sauerstoff und fängt an, zu oxidieren. Diese Reaktion setzt Energie in Form von Hitze und Licht frei – die Stahlwolle fängt an zu brennen!
Warum passiert das nicht bei einem Stahlbalken oder einem großen Stück Stahl? Ganz einfach: Bei einem großen Stahlstück ist die Oberfläche viel kleiner im Verhältnis zur Masse, und die Oxidation verläuft viel langsamer. Stahlwolle hat hingegen so viele dünne Fäden, dass die Oxidation schnell genug abläuft, um sichtbar Feuer zu fangen.
Aber keine Sorge, es ist kein typisches Feuer wie bei Holz oder Papier. Die Glut verläuft eher ruhig und langsam, und die Wolle brennt oft ohne große Flammen.
Also, ja – Stahlwolle kann brennen, und das liegt an der Reaktion des Stahls mit Sauerstoff. Ein faszinierendes kleines Experiment für Neugierige, aber sei vorsichtig dabei!